Gedanken

29.02.2016

 

Es ist Montagmorgen, ich habe mir gerade einen Kaffee raus gelassen und rege mich gerade über mich und meinem PC auf, da er meine ersten Zeilen für diesen Blogeintrag gerade gelöscht hat. Also nochmal sortieren und so beginnen wir von vorn.

So langsam holt uns der Alltag wieder ein, soweit man das Alltag nennen kann. Alle sind aus dem Haus und ich bin mit unseren Hunden allein.Gerade musste ich mein Schreiben unterbrechen, da einer unbedingt raus musste.

So nun wo war ich, achja allein...... es fehlt was.....allein........mit den Gedanken, guten wie schlechten.....puh. Themenwechsel....

 

In den letzten Wochen ist viel passiert, wir waren kaum wieder zurück aus den USA da hat unsere Oma ganz überraschend, für uns alle und ich glaub auch für sie, ihre letzte Reise angetreten. Der einzigste Trost ist das es wohl so war wie sie es sich immer gewünscht hat, es ging schnell und sie hatte keine Schmerzen. Sie hatte immer Angst davor das es nicht schnell geht, das sie lange warten oder gar beten muss, das Tod zu ihr kommt. Sie hatte aber auch Angst davor das Lena vor ihr gehen muss, das sie an Lenas Grab stehen muss. Dies blieb ihr nun erspart. Doch für die Kinder, die alle mit der Oma groß geworden sind, war und ist es schwer. Vor allem für Lena.

 

Lena hat es sowieso zunehmend schwer, denn nach dem letzten MRT ist klar das der Primärtumor weiter wächst. Ich habe ein intensives Gespräch mit der Ärztin geführt und wir haben uns dazu entschieden das zweite Medikament, welches die Heidelberger empfohlen haben zu versuchen, allerdings klappt das nur, wenn Lena auch Ihre Medikamente nimmt. In letzter Zeit muss ich da einfach mehr hinterher sein. 

Positiv ist wenigstens, das in der Wirbelsäule nicht´s zu sehen ist, keine Streuung oder ähnliches. Also nur der Kopf......nur....verdammt.

Wir hatten auch ein Gespräch mit Lena´s Arbeitgeber und haben ihn über die derzeitige Lage informiert. Auch haben wir ihm gesagt, das die Ärztin und ich uns einig sind, das eine Vollzeitstelle für Lena zu anstrengend ist. Ihr Chef versucht nun Lena´s Stelle in eine Teilzeitstelle um zuwandeln, damit Lena einfach weniger Stunden arbeiten muss, denn 8 Stunden packt sie nicht. Ich beobachte auch mit Sorge das Lena´s Gang, bzw das Laufen immer "unrunder" wird. Sie ist irgendwie schon mal besser gelaufen.

 

Immer wieder kommen bei mir Gedanken und Versuche auf, es mit Naturheilverfahren, bzw pflanzlichen Mittel zu versuchen. Doch will ich Lena auch nicht mit Mitteln zu bombardieren. Ich habe jetzt zwei Sachen gefunden die ich zB unter das Essen machen kann. Das ist mir lieber wie noch ne Pille und noch ne Kapsel. Lena will nicht sterben und ich will nicht das sie stirbt, aber ich glaube jeder muss hier seinen eigenen Weg finden. Ich finde die Anrufe und Briefe so schlimm, in denen gesagt wird machen sie dieses oder jenes, sie wollen doch das ihr Kind weiterlebt..............Krebs ist heilbar............sie muss nicht sterben..........blablabla.

Wenn es so einfach wär, warum sterben dann noch so viele an dieser Krankheit, sorry aber es ist etwas einfach alles nur der Geldgier einzelner Leute oder gar der Pharmaindustrie zuzuschreiben. Denn auch die Heiler, Heilpraktiker, Wunderversprecher und wie sie alle heißen machen auch nicht umsonst. Jeder von denen verdient gut an dieser Krankheit Krebs und jeder verspricht Heilung oder was weiß ich. 

Eines kann ich euch versichern, ich möchte meine Tochter nicht verlieren, aber ich habe ganz sicher nicht die Zeit und vor allem nicht das Geld von einem Wunderversprecher zum anderen zu rennen oder eine Wunderpille nach der anderen zukaufen und Lena einzuflößen. Vor allem nicht wenn ich nicht weiß was sie wirklich mit ihrem Körper machen oder was sie bewirken.

 

Doch ich befürchte das mit den Anrufen, oder Nachrichten wird nicht besser werden, denn mittlerweile sind wir so in der Öffentlichkeit, das dies einfach mit dazugehört und grundsätzlich freue ich mich ja auch wenn man uns schreibt und wenn andere Menschen sich über unsere Situation Gedanken machen. Ich danke allen dafür, denn nur dadurch bewegt sich was und so haben wir für die Zukunft viele schöne Aussichten für Lena und für uns.

 

So nun ist Schluss für heute, ich werde versuchen in den nächsten Tagen den Reisebericht unsere Floridareise fertig zustellen, da er ja, so wie ich gehört habe fleißig gelesen wurde. Vielen Dank auch dafür. 

Außerdem werde ich alle Videos von der Reise vom Handy auf unseren YouTube-Kanal machen, aber ich gebe dann auch nochmal Bescheid, wenn es soweit ist.

 

Jetzt heißt es erstmal Feuer machen denn es ist kalt im Haus!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Marianne (Dienstag, 05 Juli 2016 19:33)

    Hallo Lena und Eltern,
    was ich heute lesen musste, macht mich wütend und traurig !
    Eine Wunschliste für einen jungen Menschen, der in vollem Bewusstsein das Ende vor Augen hat. Und nicht zu vergessen die Familie....Als Mutter eines gesunden Sohnes ein unvorstellbarer Gedanke. Ich bewundere Euer aller Kraft und die tolle Unterstützung.
    Es macht mich unheimlich wütend, dass bei allem medizinischen Fortschritt keine Heilung möglich sein soll. Wir beschäftigen uns schon seit längerer Zeit damit, wie man möglichst gesund bleiben kann. Immer wieder stößt man auf Berichte, Reportagen oder Literatur, die sich u.a. auch mit dem Thema Krebs und den zur Schulmedizin alternativen Möglichkeiten auseinandersetzen. Dabei wird deutlich: Die Pharmaindustrie ist mit all ihren modernen Medikamenten bis heute nicht in der Lage, den Krebs oder auch andere Krankheiten flächendeckend zu heilen. Die Devise: möglichst schnell möglichst viel Geld verdienen. Dass Menschen dabei sterben,zählt nicht sonderlich. Viel schlimmer ist, dass man uns beharrlich glauben machen will, wie heilsam diese ganze Medizin sei (damit man bereitwillig die völlig überhöhten Preise zahlt). Studien werden von den Pharmaunternehmen selbst in Auftrag gegeben und bezahlt - was bitte soll dabei wohl herauskommen? Neue Medikamente spülen im 1.Jahr horrende Summen in die unersättlichen Pharma-Kassen. Alternative Methoden werden in den Medien und im Internet als gefährlich oder bedrohlich dargestellt und leider gibt es immer noch zu viele Menschen, die dem vertrauen und den Tod als Schicksalsschlag annehmen. Dabei kann man mit oft verblüffend einfachen Mitteln so viel bewirken ! Aber daran kann man sich nicht dumm und dämlich verdienen, deshalb wird alles getan, um die Betroffenen von den Pharma-Produkten zu überzeugen: Dabei wird gelogen, vertuscht und verheimlicht , dass sich die Balken biegen.
    Vielleicht stimmt oder funktioniert auch nicht alles, was man als alternative Möglichkeiten hört oder liest, jedoch sollte man sich ausführlich darüber informieren, welche Methoden abseits der Schulmedizin an anderen Stellen empfohlen werden und sich sein eigenes Urteil bilden.
    Wir selbst nehmen seit mehreren Jahren MMS, dessen Wirkung einst Jim Humble zufällig entdeckte und damit u.a. nachweislich viele Malariakranke retten konnte. Auch dieses Mittel wurde in TV-Berichten und auf unzähligen Webseiten als lebensgefährlich dargestellt (ja, vielleicht wenn man es völlig falsch anwendet), aber wer steckt hinter genau diesen Berichten ? Für uns können es nur Diejenigen sein, die nicht an Heilung mit so einfachen und günstigen Mitteln interessiert sind. Wir haben uns davon nicht beirren lassen und nehmen es im Bedarfsfalle mit dem Erfolg, dass wir jahrelang keine Infektionskrankheit mehr hatten bzw. sie sofort im Keim ersticken konnten. Ferner kann man auch lesen und wird immer öfter berichtet (kürzlich auch in der Sendung Visite bei N3), dass allein die richtige Ernährung in Kombination mit Sport fast alles bewirken kann, was die teuersten Medikamente nicht schaffen - und das total nebenwirkungsfrei. Fragt man Ärzte mal im Vertrauen, ob sie bei ihren Angehörigen Bestrahlung und Chemotherapie durchführen lassen würden, ist die Antwort meist klar: NEIN
    denn jeder Arzt weiß, dass diese Methoden viel mehr zerstören als sie zu heilen vermögen.
    Bitte, bitte, lassen Sie sich nicht länger von den "guten Ratschlägen und Therapien" der Ärzte ins Bockshorn jagen, die es entweder nicht besser wissen (dafür sorgt man schon an den Universitäten) oder wissen wollen. Auch sie leben von den "Kranken" und nicht von den "Gesunden" sowie auch die Krankenhäuser wahnwitzigerweise ihren Namen zurecht tragen, denn sie machen häufig "krank ". Spätestens seitdem sie privatisiert und/oder zu Wirtschaftsunternehmen umfunktioniert wurden: So ein Wahnsinn ! Heutzutage muss ein Krankenhaus Profit abwerfen, alles Andere ist nebensächlich.
    Lektüre zum Nachlesen z.B.: Wunder der Heilung von Dr. med. Ulrich Strunz, Die Krebslüge von Wolfgang U. Voigts, Eine Welt ohne Krebs von G.Edward Griffin.
    Gibt man diese Titel bei Amazon oder im Kopp Verlag ein, erhält man Dutzende Vorschläge, die einen zumindest neugierig machen sollten. Jeder kann sich mit seinem gesunden Menschenverstand ein eigenes Bild machen und seine Konsequenzen ziehen.
    So oder so: Es ist den Versuch immer wert, denn was hat man zu verlieren ?
    Ich würde mich riesig freuen, wenn ich eines Tages einen Artikel lesen könnte, dass eine junge Frau namens Lena ihren "austherapierten Tumor" mit ganz anderen Mitteln doch noch besiegen konnte und ihre Wünsche, was sie alles noch erleben wollte, als gesunder Mensch realisieren kann. Das wäre mein Herzenswunsch für Lena und alle anderen, die von dieser Diagnose ebenso betroffen sind.

    Alles Liebe
    m-bluhm@web.de

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